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Architekten in besonderer Verantwortung für den Klimaschutz: Der European Green Deal und das „Neue Europäische Bauhaus“

Bereits kurz nach ihrem Antritt als Präsidentin der Europäischen Kommission formulierte Ursula von der Leyen im Dezember 2019 den „European Green Deal“ mit dem erklärten Ziel, die Europäische Union bis 2050 klimaneutral zu machen. Im Oktober 2020 legte die Europäische Kommission dazu ihre Strategie und Prioritäten im Bereich der Gebäudesanierung vor, der „Renovation Wave“. Zwei Drittel aller Bauinvestitionen in Deutschland gehen in den Gebäudebestand und die Sanierung der Infrastruktur, wie die Bundesstiftung Baukultur in ihrem Baukulturbericht „Erbe – Bestand – Zukunft“ 2018/19 feststellte. Eine der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Maßnahmen ist die Initiative für das „Neue Europäische Bauhaus“ als ein interdisziplinär angelegtes Projekt mit einem Beratungsgremium aus externen Sachverständigen aus Wissenschaft, Architektur, Kunst, Planung und Zivilgesellschaft.

In unserer Verantwortung als Gestalter der gebauten Umwelt ist der nachhaltige Umgang mit den begrenzten Ressourcen eines unserer Leitprinzipien. Als Planer stehen wir gemeinsam mit unseren Auftraggebern in der Verantwortung, den Herausforderungen des globalen Klimawandels gerecht zu werden, ökologisch, technisch, soziokulturell und wirtschaftlich.

Als Architekten und Generalplaner verfügen wir über eine fundierte Erfahrung im Bereich des Planes und Bauens im Bestand und der konkreten Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen – bei Sanierung, Revitalisierung, Umnutzung und Erweiterung vorhandener Gebäudesubstanz. Der interdisziplinäre Diskurs darüber ist fest in unserem Alltag verankert; sei es im Ringen um die optimale Lösung im konkreten Projekt, sei es beim gegenseitig bereichernden Meinungs- und Erfahrungsaustausch in beruflichen und institutionellen Netzwerken wie dem BDA Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, dem NAX Netzwerk Architekturexport der Bundesarchitektenkammer oder der DGNB Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.

Wir begrüßen daher sehr das von der EU-Kommission nun explizit formulierte Ziel, Nachhaltigkeit auch im Bestand mit einer hohen Priorität zu verfolgen und dies in einem „Neuen Europäischen Bauhaus“ mit breiter Unterstützung vieler Akteure zu diskutieren und auszugestalten. 

Weiterführende Informationen:

„A new European Bauhaus“ – Factsheet der EU-Kommission

„Renovation wave“ – Informationen auf der Website der EU

„Renovation wave der EU muss jetzt umgesetzt werden“, Verbändeappell von über 40 Verbänden, Pressemitteilung der Bundesarchitektenkammer

„Ein neues Europäisches Bauhaus? Wir sind dabei!“ Dr. Christiane Lemaitre, im Blog der DGNB Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen

„Neues Europäisches Bauhaus – Zu Ursula von der Leyens EU-Initiative“, David Kasparek, in BauNetz, 19.10.2020

Baukulturbericht „Erbe – Bestand – Zukunft“ 2018/19 der Bundesstiftung Baukultur

„Das Haus der Erde. Positionen für eine klimagerechte Architektur in Stadt und Land“. Manifest des 15. BDA-Tages am 25.09.2019 in Halle (Saale)

Statement of Ursula von der Leyen, President of the European Com
Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Union, bei ihrem Statement am 16.10.2020 zum Neuen Europäischen Bauhaus. Foto: European Union, 2020, EC - Audiovisual Service, Xavier Lejeune

Spatenstich für Max Planck Institut – Bund + Landesregierung NRW investieren in neues Forschungszentrum gegen Cyberangriffe

 

Namhafte Gäste wie Ina Brandes, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Simone Schwanitz, Generalsekretärin der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Martin Stratmann, Präsident a.D. der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Günter Meschke, Prorektor der @Ruhr-Universität Bochum, Gaby Schäfer, Oberbürgermeisterin der @Stadt Bochum, Prof. Dr. Christof Paar, Gründungsdirektor, und Erasmus Eller beteiligten sich tatkräftig am Spatenstich für den Neubau des Max Planck Institute for Security and Privacy (MPI-SP) von Eller+Eller Architekten.

In Zeiten fortschreitender Digitalisierung und wachsender Cyberkriminalität wird das MPI-SP das wissenschaftliche Zentrum für IT-Sicherheit für Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen. Die Aufgaben des Instituts umfassen Spitzenforschung zu Cybersicherheit, Kryptografie, IT-Systemsicherheit und den rechtlichen, ökonomischen und sozialen Aspekten von Sicherheit und Privatsphäre.

Der Neubau des MPI-SP ist Teil eines neuen Exzellenzclusters in der Wissenschaftsstadt Bochum, das mit Nachbarn wie dem Zentrum „Think“, dem Institut für Informatik und dem Forschungszentrum „ZESS“ der Ruhr-Universität Bochum auf dem ehemaligen Opel-Areal entsteht.

„Ein altes Industriegelände wird zur Heimat für die internationale Spitzenforschung! Auf dem alten Opel-Gelände werden künftig weltweit führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Grundlagenforschung zur Cybersicherheit betreiben – einem der großen Zukunftsthemen, das das Leben aller Menschen unmittelbar betrifft,” betonte Ina Brandes, NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft.

Mit dem Spatenstich am 21. Oktober beginnt der Bau für das 2019 gegründete Max-Planck-Insititute for Security and Privacy (MPI-SP) auf dem ehemaligen Opel-Areal in Bochum. Auf knapp 14.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche entstehen Büros, Labore und ein Hörsaal. Der Neubau wird ein energieeffizienter, hochmoderner Arbeitsplatz sein, in dem Forscher:innen aus den Ingenieur- und den Sozialwissenschaften interdisziplinär zusammenarbeiten. Vernetzte Arbeitswelten unterstützen sechs Abteilungen und zwölf Forschungsgruppen beim kollaborativen Wissensaustausch sowohl institutsintern als auch mit externen Forschergruppen. Büroflächen, Verhaltens- und Elektroniklabore, ein Seminarbereich mit einem Hörsaal für 200 Personen sowie eine Cafeteria ermöglichen themenfokussiertes Arbeiten als auch Interaktion und Kommunikation.

„Der Neubau des MPI-SP wird Wissenschaftler:innen nicht nur einen Raum zum Arbeiten bieten, sondern auch einen Ort, mit dem sie sich identifizieren können. 350 Mitarbeiter:innen profitieren von den ausgedehnten Gemeinschafts-, Funktions- und Sonderbereichen im Erdgeschoss, die die Zusammenarbeit und die interdisziplinäre Forschung fördern,“ erläutert Erasmus Eller, Architekt und Geschäftsführer Eller + Eller Architekten mit seinem Team Gerald Ollig, Bettina Gerlach, Louisa Wetzstein, Chang-Ye Ho, Bakir Hajrovic und Jörg Hirschfeld.

 

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