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Bayer Open Innovation Center, Berlin

Bayer Open Innovation Center, Berlin
Bayer Corporate Culture – Kultur und Anspruch

Architektur ist eine öffentliche Angelegenheit. Wenn ein dynamisch wachsendes Unternehmen wie Bayer einen neuen Firmensitz realisiert, dann steht die Entwicklung der entsprechenden Arbeitswelt für die eigenen Bedürfnisse und Mitarbeiter zunächst im Vordergrund. Aber ein Unternehmen wie die Bayer AG, das mit seiner hohen Reputation immer wieder neue Maßstäbe setzt, steht mit dieses Vorhaben auch gleichzeitig in den Augen der Öffentlichkeit:  Zum einen durch die eigenen Mitarbeiter, die dort täglich ein- und ausgehen, zum anderen aber auch durch die Öffentlichkeit, den Markt und die Gesellschafter, die ebenfalls wahrnehmen und beurteilen. Die Bayer Unternehmensarchitektur wird folgerichtig als Ausdruck der geistigen Einstellung des Unternehmens erkannt und spiegelt dessen Kultur und Wertesystem direkt wider. Die Corporate Architecture der Bayer AG ist ein authentisches Statement zur eigenen Unternehmenskultur. Die Architektur unterstützt und fördert Motivation, Kommunikationsfähigkeit, Kreativität, Teamgeist und soziale Kompetenzen der Mitarbeiter.

Bayer Open Innovation Center, Berlin
Bayer Berlin
Bayer Open Innovation Center, Berlin
Bayer Corporate Architecture – Funktion + Kommunikation

Das Kernpotenzial der Bayer AG sind seine Partner und Mitarbeiter. Ziel der Gebäudestruktur ist es, viel Freiraum für Innovation und Flexibilität in einer inspirierenden Atmosphäre zu schaffen. Unser Ansatz ist es daher weniger die Konzeption eines klassischen Bürogebäudes. Wir sehen daher die besten Potentiale in einem neuen Typus eines horizontalen und vertikalen Organismus, da hierüber die Thematik der zentralen Mitte als Symbol der Gemeinsamkeit am besten ihren Ausdruck findet. Darüber hinaus ist es für Bayer wichtig, das die Mitarbeiter nicht ringförmig um einen zentralen Kern angeordnet sind, sondern durch die Verschiebung des zentralen Kerns, eine neue zentrale Mitte als gemeinsames Erlebnis wahrnehmen und damit gleichzeitig unterschiedliche Neighborhoods als Identitäten geschaffen werden, die auch für die Vielzahl von Abteilungen stehen, die sich um einzelne Abteilungsleiter etablieren. Das moderne Bayer Office Gebäude wird zum Dreh- und Angelpunkt dieser Innovationsleistung.

Um den zukünftigen Herausforderungen des Marktes gewachsen zu sein, muss die Architektur eine Kultur fördern, die Interaktion und Kommunikation sowie das gemeinsame Lösen von Problemen zulässt und die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern widerspiegelt. Alle Arbeitsplätze schaffen ein multifunktionales Raum- und Arbeitsplatzangebot mit einer Vielzahl von individuellen, gemeinsamen, offenen und geschlossenen Arbeitsbereichen. Diese neuartigen Bürolandschaften erzeugen Räume, die Wissen generieren und Menschen dazu anregen, miteinander in Austausch und Kommunikation zu treten.

1. Preis Wettbewerb 2018, Objektplanung Leistungsphasen 1 bis 8, Generalplanung

BGF 15.000 m2

Auftraggeber: Bayer AG

Bayer Campus –Konzept und Elemente

Das Gebäude ist mehr als eine reine Hülle für Prozesse, Strukturen und Nutzungen. Seine Form folgt nicht allein der primären Funktion. Nicht „Form follows function“, sondern „Architecture follows culture“ wird zur Maxime der Bayer Corporate Architecture. Der Neubau ist direkter Ausdruck dieser Unternehmenskultur. Als Sinnbild dafür haben wir daher in unserem Entwurfskonzept den zentralen gemeinsamen Raum gewählt. Im Mittelpunkt steht dieses erlebbare, begehbare Herz, dass alle Geschosse über eine Treppenskulptur verbindet und um das die ganze Bayer Arbeits- und Kommunikationswelt aufgebaut wird.

Der zentrale Luftraum wird immer zu 2/3 Etagen zusammengeführt und wird dann versetzt weitergeführt, damit ein durchgehender Erlebnisraum entsteht, aber kein durchgestanztes Atrium, dass von Mitarbeitern eher als Außenraum wahrgenommen wird und dann auch zu akustischen Problemen führen kann.

Um den zentralen Bereich herum werden in zwei weiteren Schichten die Sonderräume angeordnet – die als vielfältige Arbeitstools jegliche Arbeit alleine oder im Team unterstützen. Darüber hinaus werden entlang der Fassade die Arbeitsplätze angeordnet, die auch konzentriertes Arbeiten ermöglicht.

Der zentrale Erlebnisraum wird über Loggien an der Südwestfassade an den Park entlang des Wassers angebunden. Hierüber entsteht eine intensive worklife Erfahrung, die zwischen den konzentrierten Arbeitsschritten während des Tages zu einer echten Erholung führt.

Für Passanten entsteht dadurch städtebaulich eine spannungsreiche Inszenierung der einzelnen Gebäudeseiten. Durch die Aufnahme der Straßenfluchten entsteht aber auch eine starke städtebauliche Kante, die dem heterogenen Umfeld neuen Halt verleiht.