Seit 2017 sind wir mit der Objektplanung für die Modernisierung und Instandsetzung des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin beauftragt, von den Berlinern liebevoll auch „Schwangere Auster“ genannt.
Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1957 (Architekt: Hugh Stubbins). Es war, als Geschenk der USA an die Stadt Berlin, der US-amerikanische Beitrag zur Internationalen Bauausstellung Interbau. Seit 1987 befindet sich das „Haus der Kulturen der Welt“ in dem zuvor als Kongresshalle genutzten Bauwerk mit dem markanten, zweifach gekrümmten Betondach. Als 1980 ein Teil des Dachrandes einstürzte, kam es zum Abbruch und Wiederaufbau der Dachschale. Eine weitere Sanierungsmaßnahme folgte zwischen 2006 und 2008.
Die zwischen 2017 und 2021 von uns betreuten Sanierungsarbeiten umfassen insbesondere die Modernisierung des Veranstaltungsbereiches mit dem Auditorium, dem Restaurant und den Garderoben, die Umgestaltung der Verwaltungs- und Konferenzbereiche, die Umwandlung des Bürotraktes in Künstlergarderoben und zudem auch die Erneuerung der Veranstaltungs- und Haustechnik.
Im Auditorium wurden Decke und Zwischendecke modernisiert und saniert, einschließlich der Erneuerung der Haus- und Bühnentechnik.
Im Bereich des Restaurants „Weltwirtschaft“ wurden der Fußboden und die Decke erneuert, der Tresen umgestaltet und erneuert, sowie Küchen und Nebenräume modernisiert und in Abstimmung mit den neuen Betreibern hergerichtet. Die zum Teil im Originalzustand erhaltene Bausubstanz wurde analysiert und die Beschaffung originalgetreuer Materialien und Produkte so stringent wie möglich angestrebt.
Sanierung, Modernisierung, Leistungsphasen 1 bis 8, 2017 bis 2021
BGF 14.230 m2
Auftraggeber: Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH (KBB)
Redaktionsstand: 09/2021