Investor für das zukünftig höchste Gebäude Kiews ist die Mirax Gruppe, einer der bedeutendsten Immobilieninvestoren Russlands, international tätig und u.a. verantwortlich für eines der höchsten Gebäude Europas, den Federation Tower in Moskau.
Der Investor hat gezielt nach einem westlichen Architekten gesucht, um nicht nur das in der GUS hohe Ansehen deutscher Ingenieurleistungen voll auszuschöpfen, sondern sich auch in der Architektursprache abzusetzen.
Die beiden mit ihren 46 Etagen 192 m hohen Hochhäuser befinden sich in innerstädtischer Lage in einer Talsenke. Neben der überwiegenden Büronutzung wird es eine 5-geschossige Shopping Mall geben, mit Sportangeboten, Schwimmbad und Restaurants sowie 6 unterirdische Parkebenen. Diese Shoppingmall liegt zwischen den beiden Türmen verbindet diese miteinander.
In den jeweils 9 bzw. 11 obersten Etagen der beiden Türme werden Luxusapartments mit Dachterrasse nach höchstem Qualitäts- und gestalterischem Anspruch eingerichtet.
Die Büroflächen sind nach westlichem Standard (Class-A-Offices) vorgesehen, es wird Großraumbüros, open space offices, Einzel- und Zellenbüros sowie großzügige Konferenzbereiche geben.
Die Türme, die in verschiedene Himmelsrichtungen ausgerichtet sind, haben jeweils die Grundform zweier gegeneinander versetzter Kreissegmente, die um einen Aufzugs- und Erschließungskern gruppiert sind. Die geschwungene Figur ergibt sich nicht nur in der Horizontalen, sondern wird auch in der Vertikalen mit gleicher Dynamik durch Staffelung und Fassadenschwünge erreicht. Beide Türme werden über einen großzügigen, teilweise 2-geschossigen, 12 m hohen Eingangsbereich (Atrium) erschlossen. Von hier erreicht man die Aufzüge sowie die Rolltreppen in Ebene 2.
Der innen liegende Erschließungskern mit Treppenhäusern und Aufzügen ist druckbelüftet und bildet einen Schlitz zwischen den beiden Kreissegmenten, der auch als Sichtachse fungiert und Ein- und Ausblicke quer durchs Gebäude erlaubt. Im Erschließungskern gibt es acht Aufzugsschächte, die teilweise als Twinaufzügen ausgestattet sind. Zusätzlich wird es zwei VIP Aufzüge geben, die exklusiv nur bestimmte Etagen ansteuern, und zwei Feuerwehraufzüge.
Die Elementfassade der Hochhäuser besteht überwiegend aus Glas, ein Umstand, der sehr außergewöhnlich für Architektur in Kiew ist. Auf den Dächern beider Türme befinden sich Hubschrauberlandeplattformen.
In der Shoppingmall erstrecken sich auf ca. 18.000 m² BGF Geschäfte sowie Gastronomie und Freizeit- / Sporteinrichtungen. Von den gläsernen Etagen der Restaurants hat man einen direkten Blick auf den gegenüberliegenden historischen Kirchenbau.
Die sechs Geschosse Parken liegen gegenüber der Shoppingmall in den Hang der Talsenke eingebaut. Besonders hervorzuheben sind die Panoramaaufzüge, die als Durchlader, die Shoppingmall direkt an die Parkebenen anbinden. Hierbei wird großer Wert auf die direkte Anbindung in Form von Lichtleitsystemen, d.h. Lichtdecken und verglasten Zugangsbereichen vom Parken zum Shoppingbereich gelegt.
Neben herkömmlichen westlichen Energiestandards wird besonders auch auf die geothermische Energie Wert gelegt.
Objektplanung, 2007-2009
BGF : 240.000 m²
Bauherr: Mirax, Kiew