Die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen ist ein Kunstmuseum in Oberhausen. Die Galerie liegt im Kaisergarten fußläufig zum Gasometer und zum CentrO. Zunächst als städtische Galerie gegründet und 1983 als Ludwig Institut für Kunst der DDR spezialisiert, gehört die Ludwig Galerie seit der Neukonzeption im Jahr 1998 zu den international renommierten Ausstellungshäusern im Ruhrgebiet.
Als Architekten und Generalplaner erweiterten wir 1998 die klassizistische Schlossanlage, die 1808 von dem Münsteraner Baumeister August Reinking für den Grafen Max Friedrich von Westerholt-Gysenberg geplant wurde, um einen Anbau aus Glas und Stahl . Das Sammlerehepaar Peter und Irene Ludwig, Namensgeber der Galerie, hatten die neue Ausrichtung des Kulturinstitutes angestoßen. Ihre sehr umfangreiche und über Museen in der ganzen Welt aufgeteilte Sammlung bildet seit dieser Zeit den qualitätvollen und zeit- wie kulturenübergreifenden Grundstock der Kunstausstellungen in der Ludwiggalerie.
Der Ort der Ausstellung wird selbst zum ausgewählten Objekt im “Cour d`honneur” des U-förmigen Schloßteiles. Respektvoll steht die „gläserne Vitrine” axial ausgerichtet vor dem restaurierten alten Schloß und bildet mit der symetrischen Schloßanlage eine Synergese von Form und Material.
Inmitten des dreiflügeligen Haupthauses der Schloßanlage erfüllt Sie nicht nur die Funktion der Empfangshalle, sondern ist auch Ort für Vernissagen, Konzerte und Diskussionen.
Hier wird nicht nur Kunst ausgestellt, auch die Besucher werden zum Teil des von Innen und Außen erlebbaren Raumes. Dabei erfahren Sie die Glaswände gewiß nur als virtuelle Begrenzung. Diese bestehen aus einer flächenbündigen Ganzglasfassade mit innenliegenden Stahlrohrstützen.
Eine moderne Klima- und Lüftungstechnik sorgt dafür, daß die „gläserne Vitrine” zugleich durch ein System gleichmäßiger Belüftung und Kühlung durch das Grundwasser als „Klimaschleuse” dient.
Umbau, Modernisierung, Generalplanung, Leistungsphasen 1 bis 9, 1995 bis 2000
BGF 3.700 m2
Auftraggeber: Schloß Oberhausen