Das Rennen um den BDA Architekturpreis Düsseldorf 2023 ist entschieden und der Bürocampus WPP Headquarters „Mizal“ zählt mit einer Auszeichnung zu den glücklichen Gewinner:innen. Als gebaute Skulptur definiert das „Mizal“ von Eller + Eller Architekten (Düsseldorf/Berlin) gemeinsam mit Codic Development neue Standards für die agilen Arbeitswelten des New Work. Unter 49 eingereichten Arbeiten überzeugte das Büroensemble die Jury durch eine Symbiose von ausdrucksstarker Gestaltung, hoher Funktionalität und technischer Innovation. Im drei-bis vierjährigen Turnus vergibt der Bund Deutscher Architekten (BDA) Düsseldorf Preise für gute Baukultur. Auf der feierlichen Preisverleihung am 02. Februar nahm der Architekt Erasmus Eller gemeinsam mit seinem Team und den Bauherr:innen CODIC Development die begehrte Auszeichnung entgegen. „Ziel des Entwurfsprozesses war ein Gebäude mit einer Strahlkraft nach außen und nach innen, die im städtebaulichen Kontext weithin sichtbar die Identität des Unternehmens verkörpert und in den Innenräumen ein inspirierendes, kooperatives Mitarbeitererlebnis bietet. Mit dem prämierten „All in-one-Konzept“ prägen wir nicht nur die Architektur des Mizal, sondern auch die unternehmerischen Prozesse darin,“ erläutert Erasmus Eller, Geschäftsführer von Eller + Eller Architekten.
Begrünte Außenflächen, Dachgärten und Loggien bieten den Mitarbeiter:innen einen lebendigen Campus, der als Erlebniswelt die Zusammenarbeit und Performance fördert. Repräsentative Eingangsräume und Treppenaufgänge verbinden die flexibel nutzbaren Büroetagen, die räumlich maximal offen konzipiert sind und von jedem Mieter neugestaltet werden können. Ein Bürohochhaus und drei großzügige Atrien schaffen mit Blickbeziehungen zwischen innen und außen fließende Übergänge in der lebendigen, interaktiven Bürolandschaft, die von dem Medienunternehmen WPP Deutschland Holding genutzt wird. Durch die horizontale Gliederung der ausgerundeten Baukörper entsteht der Eindruck einer fließenden Verbindung der Gebäudeteile, die durch asymmetrisch eingesetzte Loggien aufgelockert werden. Geschosshoch Verglasungselemente sind schuppenartig alternierend mit geschlossenen Lüftungselementen angeordnet. Je nach Standpunkt schließt und öffnet sich die Fassade für Betrachter:innen. Die linearen Grenzen zwischen Gebäudefront und öffentlichem Raum werden so kammartig miteinander verwoben. Großzügige Freiflächen verbinden die Arbeitswelten mit dem Stadtraum und wandeln die vermeintliche Rückseite des Campus in einen öffentlichen, biotopähnlichen Boulevard. Durch die enge Verbindung von Innen- und Außenraum wird das Ensemble im städtebaulichen wie auch architektonischen Detail als Aufwertung gesehen. Es entwickelt in eigenständiger Weise bekannte Elemente wie Dachgartenanlagen, vollautomatisierte Parksysteme und Closed-Cavity-Fassaden prägnant und elegant weiter. „Mit dem „Mizal“ haben wir gemeinsam mit Eller + Eller Architekten ein hoch innovatives Gebäude realisiert, dass mit seiner High-End-Fassade und dem vollautomatischen Parksystem bundesweit neue Maßstäbe setzt und Heimat für den internationalen Werbekonzern WPP geworden ist,“ freut sich Ron C. Haßler, CEO von CODIC Development.